Vortrag „Hochbegabung erkennen bei Kindern“

Vortrag: „Hochbegabung erkennen bei Kindern“
Inhaltsangabe:
– Definition Hochbegabung
– Äusserliche Merkmale?
– Mögliche Hinweise 0-5 Monate
– Mögliche Hinweise 5. Monat – 3. Jahr
– Mögliche Hinweise 3. – 6. Jahr
– Typische Eigenschaften von Grundschulkindern
– Allgemeine Hinweise Schulkinder
– Fehleinschätzungen
– Gesicherte Diagnostik
– Ein Kind – zwei IQ´s?
– Mögliche Fehlerquellen bei der Diagnostik

Hier ein kleiner Auszug aus meinem Vortrag
Mögliche Hinweise 0-5 Monate
Es gibt verschiedene Hinweise auf Hochbegabung bereits ab der Geburt des Kindes. Ähnlich wie man ein Down-Syndrom bei einem Kind bereits ab Geburt „sieht“, so kann man auch Hinweise auf eine überdurchschnittliche Begabung feststellen.

Veränderungen im Gehirn

Medizinisch ist auf einem EEG eine erhöhte Aktivität im Gehirn feststellbar. Und das bereits ab Geburt. Darüberhinaus sind diese Kinder bereits vom ersten Moment an sehr „wach“. Sie beobachten bereits, sind sehr aufmerksam, schauen einen direkt und forschend an.

Hochsensibel oder Hochsensitiv?

Viele Kinder zeigen eine erhöhte Sensitivität auf der Ebene der Sinne. Sie schmecken differenzierter – reagieren deutlich auf eine veränderte Ernährung der Mutter, was zu einer geschmacklichen Veränderung der Muttermilch führt, bzw. auf den Wechsel einer Formula-Milch. Dazu kommen Trinkschwierigkeiten, Probleme bei der Schlafregulation und eine sehr innige Bindung an die Bindungsperson Nr. 1. Diese Kinder trennen sich äußerst ungern von der Bindungsperson Nr. 1. Sie „kleben“ förmlich an ihr.

Kopf hoch – freie Sicht

Sie möchten sich schon früh aufrichten um einen freien Blick zu haben. Sie zeigen eine große emotionale Tiefe, was auch zu vermehrtem Schreien führen kann. Schon sehr früh erkennen sie Gäste wieder, die nicht regelmäßig kommen. Und sie fremdeln auch früher.

Die Kognitive Entwicklung verläuft schneller

Überhaupt verläuft die kognitive Entwicklung deutlich zügiger als bei anderen Kindern. Da die Sinnesorgane häufig stärker entwickelt sind reagieren die Kinder auch heftiger wenn es um Berührung, Geräusche, Gerüche usw. geht. Da kann es sein, das Kind schreit immer wenn die Mutter singt, weil z.B. die Mutter keine Töne halten kann oder rhythmisch immer daneben liegt. Oder es erträgt die Spieluhr nicht, beruhigt sich aber bei einem professionellen Konzert. Oder die Kinder ertragen bestimmte Stoffe nicht auf der Haut – die Sensorik ist so sensibel eingestellt, dass bestimmte Stoffstrukturen als schmerzhaft empfunden werden. Wenn es um Berührung geht, dann habe ich Kinder kennengelernt, die es nicht ertrugen, wenn sie sanft gestreichelt wurden. Aber bei einer deutlichen Berührung wie z.B. bei der Babymassage entspannten sie sich total.